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 Lesedauer: 5 Minuten

Whole lotta love: Was ich über Sex (dazu) gelernt habe

Sex ist nicht egal

Es wäre gelogen, wenn ich schriebe, Sexualität wäre mir egal. Und ich hoffe, es geht vielen anderen Menschen genauso. Weil das so ist, habe ich mich in der aktuellen I feel you Staffel mit Menschen unterhalten, die sich beruflich mit Sexualität beschäftigen. Und ich habe noch einiges (dazu) gelernt.

Ich bin ein sehr körperlicher Mensch. Ich mag Umarmungen und wenn ich Schmerzen habe, dann meistens ziemlich doll. Beim Yoga zu spüren, wie der Körper atmet, erstaunt mich immer wieder.

Sexualität ist für mich eine Form von Vielen, um mich zu spüren und mich mit meinem Körpergefühl zu verbinden. Ich spüre meine Haut, empfinde Reize. Mir wird warm, wenn ich mich berühre, meinen Körper streichle. Alle meine Sinne nehme ich geschärft wahr. Wegdriften geht nicht. Also schon, aber dann ist meistens irgendetwas nicht ganz so schön.

Geile Gefühle

Körper, Geist und Emotionen sind miteinander verbunden. Sicher, das ist jetzt nicht komplett neu. Aber die Unmittelbarkeit, mit der Emotionen Auswirkungen auf den Körper und damit auf die Sexualität haben, ist immer wieder eindrücklich für mich.

Denn Sex ist niemals nur körperlich. Lust, Freude, Unsicherheit oder Scham – all diese Emotionen spielen eine Rolle. Selbst bei scheinbar unverbindlichen Begegnungen sind Gefühle präsent.

Ebenso verändern Emotionale Blockaden das persönliche Körpergefühl. Damit beeinflussen die Gefühle auch die Intimität, die entsteht, oder eben nicht.

Die Frage ist also nicht, ob Gefühle existieren, sondern welche und wie ich sie bewusst wahrnehmen und einordnen kann. Wenn ich mir meiner Emotionen bewusst bin, kann ich meine Sexualität reflektierter und intensiver erleben. Ein gutes Selbstgefühl befördert gleichzeitig intime Verbindungen und erfüllende sexuelle Begegnungen.

Achtsame Intimität

Dabei geht es nicht nur darum, ein besseres Körpergefühl zu entwickeln, sondern sich in Präsenz zu üben. Präsenz bedeutet für Sexualität sich zu lösen von alten Bildern und Erwartungshaltungen. Sich darauf einlassen, ganz im Moment, bei sich selbst und dem Gegenüber zu sein. Mit aller Offenheit für das, was passiert.

Ich spüre den Berührungen nach und nehme die körperlichen Reaktionen wahr. Ich hänge nicht an dem, was früher passiert ist und ziele nicht auf etwas ab, was unbedingt passieren muss.

Du und Ich

Sobald es über Selbstbefriedigung hinausgeht, ist meist mindestens eine weitere Person beteiligt. Und das bedeutet auch, dass ich nicht allein mit meiner Lust bin. Gut so. Also lege ich gesteigerte Aufmerksamkeit auf alles, was gemeinsam passiert. Ich bin nicht mehr nur für meinen Körper verantwortlich.

Erfüllende Sexualität bedeutet nicht nur körperliche, sondern auch emotionale Nähe zu einem anderen Menschen. Eine Intimität, auf die ich mich einlassen möchte.

Eine Verbindung entsteht, eine Nähe, die ich nicht mit wahllosen Menschen teile. Und wenn doch, hat das genauso viel Bedeutung. Zumindest sagt es etwas über meine aktuellen Bedürfnisse aus. Also einmal kurz bewusst machen: Warum möchte ich mit meinem Gegenüber intim sein, was bedeutet es für mich? Das darf dann auch gerne auch kommuniziert werden.

Kommunikation

Da sind wir schon bei der Kommunikation angelangt. Gar nicht so einfach, stelle auch ich immer wieder fest. Neben die persönlichen Wünsche und Bedürfnisse treten gleichermassen auch die persönlichen Unsicherheiten und Fragestellungen. Offenheit ist nicht immer einfach. Aber wenn ich ganz ehrlich mit mir bin, kann ich auch versuchen, ganz ehrlich mit meinem Gegenüber sein.

Hast du schon mal, hättest du auch Lust, wollen wir mal probieren, das fühlt sich für mich nicht gut an… Eine erfüllte Sexualität erfordert Anpassung, Achtsamkeit und die Bereitschaft, sich immer wieder neu aufeinander einzulassen.

Lernprozess

Zum Glück bedeutet Sex für mich nicht mehr dasselbe, wie in meiner Vorstellung, als ich 16 war. Ich habe dazugelernt, ich vermute, ich bin nicht die Einzige. Ich kenne mich und meinen Körper besser, habe herausgefunden, was mir gefällt und was nicht, und bin und bleibe neugierig. Sexualität ist nichts Abgeschlossenes.

Das Bild, das sich in meinem Kopf mit 16 zusammengesetzt hat, wurde schon mehrfach neu übermalt. Die Ränder neu ausgerichtet, die Farben verändert, die Struktur angepasst. Gut so. Lust, Erregung und körperliche Empfindungen bleiben auch nicht immer gleich. Die eigene Sexualität zu pflegen, bedeutet, sich Zeit dafür zu nehmen.

Es kann helfen, immer mal wieder einen Blick auf das aktuelle Bild zu werfen und zu prüfen, stimmt das noch mit meiner aktuellen Vorstellung überein? Falls nicht, es darf gerne übermalt werden.

Alle lieben anders

Jeder Mensch lebt Sexualität anders. Und auch das Erleben sexueller Begegnungen ist sehr unterschiedlich. Es gibt keine Übersetzung, keinen festen Code, wie sich diese oder jene Berührung anfühlt.

Es gibt Menschen, für die Sexualität einer spirituellen Erfahrung gleichkommt. Sie erleben tiefe Intimität und grösstmögliche Offenheit einem anderen Menschen gegenüber. Und es gibt Menschen, die keinerlei Verlangen nach sexueller Interaktion verspüren.

Die Bedeutung, die wir unserer Sexualität zuschreiben, ist individuell. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Sexualität ist ein wichtiger Bestandteil des Wohlbefindens. Eine positive Sexualität kann das Selbstwertgefühl und die zwischenmenschlichen Beziehungen stärken. Wie geschrieben, Sex ist nicht egal. Zumindest mir nicht.

 

Hier findet ihr die Podcasts zum Thema Sexualität:Warum haben wir Sex, Jonas Simmerlein? , Was hat Sex mit Achtsamkeit zu tun, Franziska Ziegler? und Was ist eigentlich guter Sex, Konstantin Dellbrügge? 

Hier findet ihr den Link zu der Beratungsseite meiner Gästin Franziska Ziegler.

 

Disclaimer: Dieser Blogartikel wurde mit Unterstützung von ChatGPT auf Basis des Podcast-Transkripts erstellt. Die Autorin hat den KI-Entwurf danach eingehend überarbeitet.

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