Stephan hat Manuel am Wochenende mit einem Besuch überrascht, und die beiden haben sich an den Bau eines neuen Hasenstalls gemacht. Dabei bestätigt sich einmal mehr, dass es eine gute Entscheidung war, beruflich mehr auf das Geistige als auf das Handwerkliche zu setzen… Stephan erzählt dann auch von seiner Corona-Impfung, bei der er das Bewusstsein verlor. Das liegt aber nicht an der Impfung, sondern an seinem schwachen Nervenkostüm wenn es um Spritzen geht. Zum Schluss bricht dann noch eine heisse Frage auf: Geht es an, Impfgegnerinnen, AfD-Wählern und Querdenkern das Gespräch zu verweigern – oder zeigt man damit nicht seine eigene Borniertheit? Viel Gesprächsstoff zum Start in eine neue Woche…
Warum man mit Impfgegnern (nicht) spricht… und weshalb Theologen keine Hasenställe bauen sollten
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5 Gedanken zu „Warum man mit Impfgegnern (nicht) spricht… und weshalb Theologen keine Hasenställe bauen sollten“
Es giht ja das Modell des gabenorientierten Gemeindeaubaus. Beim Modell des charismenorientierten Hasenstallaufbaus seid ihr noch nicht gelandet. Was sagt das über studierte und promovierte Theologen aus?
Ich fühle mich ertappt… 😉
Siehst Du! Als das bei meiner Tochter vor einigen Jahren so weit war, habe ich diese Augabe ganz nach der paulinischen Charismenlehre einem befreundeten Schreiner übergeben, der das zusammen mit meiner pubertierenden Tochter gemacht hat. 🙂 Das Ergebnis war ein wahres Monsterteil, dass man auch als Voliere für Greifvögel hätte benutzen können.
Die Grundlagen für jedes Gespräch sind für mich: Eine Diskussion auf Augenhöhe und im gegenseitigen Respekt.
Bei Zusammentreffen mit Coronaskeptikern und Impfgegnern wurden diese Basics zu 85% nicht erfüllt. Ich wurde in den meisten Fällen als Idiot bezeichnet, der blind der Regierung und Wissenschaft folgt. Mir wurde unterstellt, dass ich nicht eigenständig denken kann.
Das leider auch von Menschen, die ich als meine Bekannten bezeichne(te). Ich habe wirklich versucht auf einer sachlichen Ebene meine Argumente zu erklären, wenn dir aber vor den Latz geknallt wird, ein Staatssklave zu sein. Ist für mich eine Grenze überschritten.
Manu, ich wiederspreche Dir! Für mich hat es keinen Sinn, mit Coronaskeptikern und Impfgegnern zu diskutieren.
Danke Markus für den ehrlichen Widerspruch! Ich kann nachvollziehen, was du beschreibst, und habe es auch selbst schon so erlebt. Wichtig finde ich hier aber zwei Beobachtungen:
Zum einen wird an deinen eigenen Ausführungen deutlich, dass du dein Fazit erst ziehst, NACHDEM du das Gespräch mit Impfskeptikern und Coronaleugnern gesucht hast. Du läufst also eigentlich gerade nicht der Kritik ins Messer, die ich in dem Podcast äussere – die richtet sich ja gegen Menschen, die von vornherein wissen, dass das Gespräch mit bestimmten Bevölkerungsteilen oder Interessengruppen nichts bringt und sich verbietet. Es ist etwas anderes, wenn man dieses Urteil im Rückblick auf vergebliche Verständigungsversuche fällt. Und selbst da räumst du ja noch eine 15%-ige Möglichkeit ein, dass doch ein vernünftiges Gespräch zustande kommen könnte…;-) Es ist eine Sache, nach unternommenen Kommunikationsbemühungen die Übung abzubrechen, weil das Gegenüber sich in den eigenen Vorurteilen dreht und nicht bereit ist, in eine echte Konversation einzutreten – es ist eine andere Sache, Vertreter bestimmter Überzeugungen von vornherein als gesprächsunwürdig abzutun.
Und zweitens ist mir diese Haltung dann natürlich auch von Seiten aufgeklärter Linkintellektueller immer wieder begegnet: dass das Gegenüber mit einer unglaublichen Arroganz und Überheblichkeit als Idiot abgetan oder als Rechtsradikaler verurteilt wurde, bevor überhaupt irgendein Versuch unternommen wurde, mit dem anderen ins Gespräch zu treten und zu verstehen, wie er zu seinen Überzeugungen gelangt ist.
Schlussendlich wird man sagen können: Es führt ganz sicher nirgendwohin, wenn man sich gegenseitig das Gespräch entzieht, weil man den anderen kategorisch für dumm oder für böse hält. Genau das scheinst du mir aber nicht getan zu haben, darum stehen wir uns vielleicht näher als du denkst…;-)