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«True Crime»-Formate – oder: Was fasziniert uns am Bösen?

Endlich kann Stephan in dieser Folge mal von seiner Leidenschaft für True-Crime-Podcasts erzählen! Manuel ist hier weniger versiert, kennt sich aber mit entsprechenden Formaten auf Netflix aus. Aber was fasziniert ein Millionenpublikum an diesen Nacherzählungen wahrer Verbrechen? Suchen wir nur das wohlig-gruselig Erschauern, oder entdecken wir in den grausamen Geschichten auch etwas von den eigenen Abgründen? Und inwiefern unterscheiden sich True-Crime-Stories von den täglichen Nachrichten im Fernsehen?

Stephan und Manuel finden viel zu diskutieren – und landen zum Schluss bei der Frage nach dem Menschenbild: Meinen wir es am Ende alle nur gut, oder gibt es auch Taten, die bei aller Einsicht in psychologische und pathologische Muster nur als zutiefst böse verurteilt werden können?

3 Gedanken zu „«True Crime»-Formate – oder: Was fasziniert uns am Bösen?“

  1. Liebe beide,

    herzlichen Dank für Euer wie immer anregendes Gespräch — selbst wenn True Crime ein Genre ist, das mich nicht anspricht.

    Was mir dieses Mal besonders aufgefallen ist (aber grundsätzlich in letzter Zeit für einige Episoden zutrifft): Ihr scheint etwas zurückhaltend zu sein, christlich-theologische und biblische Themen offen und direkt anzusprechen. Das empfinde ich als verpasste Chance.

    Im Zusammenhang mit True Crime fallen mir da spontan die zahlreichen Exorzismen in den Evangelien sowie die Doktrin der Erbsünde ein. Eine zeitgenössische Einordnung und Reflexion dieser Themen hätte ich spannend gefunden.

    Alles Gute, Gnade und Friede,

    Jean-Marc

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    • Danke Jean-Marc für die wertvolle Rückmeldung! Ich hab auch schon nach Aufnahmen gedacht, dass wir die spezifisch christlich-religiöse Dimension oder Einordnung noch hätten stärker machen können. Das liegt wohl weniger an einer Zurückhaltung als mehr mit der Tatsache, dass die Aufnahmezeit schon zu fortgeschritten ist, um noch grössere theologische Fässer aufzumachen. Wir sollten unser Time-Management hier besser in den Griff bekommen…

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  2. Der Behauptung Rutger Bregman , der Mensch sei im Grunde gut, steht das über jahrtausende biblische Zeugnis über das durch die Sünde korrumpierte sehr problembehaftete Wesen des Menschen: es beginnt mit dem Brudermord, schlängelt sich durch das ganze AT (Sintflut: es reute Gott uns Menschen gemacht zu haben; alles Dichtens des Herzens nur Böse…) etc etc. Dann im NT Jesus: du nennst mich gut, keiner ist gut ausser Gott allein, etc etc. Warum denn sollte Jesus für uns Menschen sterben, wenn wir im Grunde gut sind?!?! Das Geschehen auf Golgatha wird ja so extrem verniedlicht, ja in Frage gestellt. Dass wir Menschen, weil wir im Bilde Gottes geschaffen sind, auch nach dem tödlichen und uns entstellenden Sündenfall immer noch gute Momente haben, ändert nichts daran. So gut ich viele eurer und anderer PC auf reflab finde, so erschrecke ich manchmal über zentrale theologischen Aussagen von euch.

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