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Prüft alles und behaltet das Gute. Die Jahreslosung 2025

Paulus traut es der jungen Gemeinde in Thessaloniki zu, prophetische Verkündigung, d.h. ein geisterfülltes Reden von Gott her prüfen und beurteilen zu können. Gemeinsam überlegen Andi und Thorsten, was dieser Vers aus dem ältesten Text des Neuen Testament heute bedeuten kann. Und sie erkennen darin einen Kompass, der mitten in unserer Zeit zwischen totaler Skepsis und autoritären Versuchungen eine Hilfe zur Zeitgeistnavigation bietet: Kritische Verantwortung und geisterfüllte Offenheit gehören zusammen – sowie die Liebe zu Gott, zum Nächsten und zu sich selbst. 

Was ist eigentlich die Jahreslosung?

1 Gedanke zu „Prüft alles und behaltet das Gute. Die Jahreslosung 2025“

  1. Toller Beitrag: ich werd’ das in meiner Predigt verquanten!
    Vor allem die Idee mit der Medien- bzw. Quellenkritik finde ich sehr gelungen!
    Aber ist es nicht wieder einmal wunderbar, in den Schriften des neuen Testaments zu sehen, unter was für Naherwartungshoffnungen bzw. apokalyptischen Vorzeichen die Leute gelebt, geglaubt und gedacht haben und die Geschichte sie eigentlich in Vielem “widerlegt” hat; die paulinische Parusieverzögerung ist da das beste Beispiel: Nein, Paulus, Jesus kommt nicht wieder: nicht zu deinen Lebzeiten, nicht kurz nachher und bis heute nicht… und auch nicht einfach nur geistig oder spirituell…
    Vieles was da gedacht und gesagt wurde geht nur, wenn’s bald “Schluss” ist: das muss man auch heute in der Exegese beachten, Stichwort “apokalyptischer Vorbehalt”.
    Zu der Sache mit dem Geist: Nu, zu “Charismatikern” wollen wir in der Landeskirche mal nicht gerade werden; wir haben eine gesunde Abneigung gegenüber Menschen, die sich selber “Geistbegabt” oder “Berufen” nennen: Das muss die Gemeinschaft prüfen und entscheiden! Zu dem entspricht es einfach nicht der hiesigen Kultur: Gemäss Ralf Kunz sind wir eher wie die verschlossenen Appenzeller: Hände im Hosensack, auf den Boden starrend und bedächtig “juchzend” und leider nicht wie in Sisterakt.
    Und was wäre ich froh, wenn unser Schaffen “intellektuell” wäre… ich treffe da gerade in Sachen GD oftmals “Sesamstrassen”- Niveau: man tritt sogar mit Handpuppen auf und lässt die Leute mit Buntstiften malen- und sogar das ist dann noch umprofessionell gemacht…
    Ein bisschen mehr Geist, sprich Intellekt würde uns wirklich gut tun (SMILEY) damit wir die Diskursfähigkeit nicht ganz verlieren… wir arbeiten dran (Zwinker).
    Aber spannender Text und tolle Gedanken! Danke!

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